Untergehen ist das Eine, unter der Oberfläche bleiben das Andere. ;-)

Montag, 2. Mai 2011

Hausmitteilung – zum Dingsda


Man sieht sich im Leben immer zweimal. Das gilt scheinbar auch für alte Photos. Am 15.09.2001 wurde mir diese Aufnahme von meinem Brieffreund ***, Deckname Hodscha Ibn Al-Dschasiera zugespielt, und heute krame ich dieses Zeitdokument wieder heraus, weil ich es nun der Weltöffentlichkeit nicht mehr vorzuenthalten brauche. Der Knabe wurde eben einem US-amerikanischen Schnellgericht vorgestellt, und nach alttestamentarischen Grundsätzen seiner Strafe zugeführt.

So weit, so gut. Jetzt werden eben andere Dienstzimmer renoviert, und das Thema innere Sicherheit wird wieder eine Dunstglocke auch über deutschen Schreibtischen bilden. Warten wir ab, was passieren wird.

12 Kommentare:

  1. Davon hätte ich gerne einen Abzug. Ich wollte schon immer so eine Fototapete. Wenn du da bitte noch einen Zunami mit einblenden könntest, dann könnte das Sammlerwert bekommen.

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  2. Anders. Du und im Hintergrund den Tsunami. Das ganze verschickst du als Grußpostkarten an liebe Menschen deiner Wahl.

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  3. Kann es sein, das ihr gar nicht ehrlich um den Herrn Laden trauert?

    Und warum muss ich den ganzen Tag eher an Jack Bauer denken? Chloe gib mir die Geländedaten auf meinen PDA! [Zeigt Tony Almeida zwei Finger links, einen rechts, heißt ich geh rein, baller mal drauf los!] Dieser Raum ist sauber, ich seh das Ziel, danke Mister President für Ihr Vertrauen, ich erschieß den jetzt mal, hätte sich wenigstens rasieren können, scheisse, jetzt hat es mal wieder meine Geliebte ausgerußt, was solls, was muss, dass muss... Irgendwie sowas.

    Guts Nächtle, Grüße aus dem Nirgendwo...

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  4. Schja, was wird wohl passieren ... Da wird sicher ein anderer aus der Dunstglocke schauen, mit einem Fähnlein winken und dann geht das Spielchen weiter ... Meint Ihr nicht?

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  5. Sch... Bildungslücken. Ich mußte erstmal nachschauen, wer Jack Bauer ist. So in etwa. Dem Einzigen, dem der Tod Bin Ladens nützt, ist Barack Obama. Der brauchte dringend eine Erfolgsmeldung als Präsident, also hat er Bin Laden geopfert. Den Herren von der CIA wird das gar nicht recht gewesen sein. Jetzt fangen sie wieder von vorn an.

    Geheimdienste ticken nunmal anders. Bin Laden ist letztendlich nur ein Produkt der USA und ein Kollateralschaden ihrer Außenpolitik. Im Kampf gegen die Sowjets in Afghanistan wurde er von den Amis unterstützt. Die sind aber alles andere als naiv. Sie wissen, wie schnell sich das Blatt wenden kann und werden alles getan haben, um den Mann dauerhaft unter Kontrolle zu halten. Denn es geht nur um Kontrolle und damit um Einfluß. Ein »bekannter« Gegner ist nicht mehr gefährlich. Geheimdienste begleiten ihre Feinde und lenken sie, soweit dies möglich ist. Sie auszuschalten, ist höchst uneffektiv und birgt hohe Risiken für die eigene Arbeit. Denn natürlich wächst da ein Fähnchenschwenker nach, der wieder kontrolliert werden muß. Ob es gelingt ist ungewiss, da bleibt man lieber beim bewährten Gegner. Auch Geheimdienste lernen dazu und betrachten inzwischen die Liquidation politischer Gegner als ultimo ratio. Der Führer einer relativ großen Organisation mit dem Bekanntheitsgrad eines Bin Ladens kann sich auf diesen Planeten nicht verstecken. Die Amis wußten ganz genau, wo er war. Er hat ihnen ja mehr genützt als geschadet. So konnten sie die Terrorkeule schwingen und jeden x-beliebigen Schurkenstaat klein halten. Ob der 11.09. ein Betriebsunfall war – ob Bin Laden wirklich dahinter steckt, ist nicht erwiesen – oder ob der Anschlag billigend in Kauf genommen wurde, wage ich nicht zu beurteilen. Fakt ist, daß den Amis eigentlich nichts besseres passieren konnte.

    Ziemlich sicher ist, daß sich die Spirale der Gewalt weiter drehen wird, auch wenn eine solche Identifikationsfigur wie Bin Laden, wenn überhaupt, nur schwer zu finden sein wird und es Jahrzehnte braucht um sie aufzubauen. Aber da Al Qaida dezentral operiert, also auf eine einheitliche militärische Führung verzichten kann, wird sie den Verlust Bin Ladens schnell verschmerzen. Ob es die Amis auch können bleibt fraglich.
    Bleibt die Frage, wie Deutschland seinen Tod nutzen wird, um seine Bürger noch besser überwachen zu können und das bißchen Datenschutz, was noch verblieben ist auch noch abzuschaffen.

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  6. Jetzt könnte ich meine mathematischen Skills ausspielen und ausrechnen, wie lange es dauern würde alle 24-Folgen zu sehen. 24 Folgen, 8 Staffeln, im Schnitt 43 min pro Folge (der Rest geht zugunsten eventueller Werbepausen drauf), ein Filmchen zwischendurch und, ich glaube drei Intermezzi im Netz a 10 min, das macht dann... was auch immer. Wochen des Lebens, die einem keiner mehr wiedergibt. Aber immerhin, weiß man dann, wer Jack Bauer ist.

    PS: Datenschutz ist allgemein überbewertet. ;o)

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  7. muß das mit den Kommentaren jetzt einfach nochmal hier bei Dir probieren ... sorry *g

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  8. Und siehe da: Es funktioniert!

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  9. ich hab keine Ahnung ... hab mal diese Deine Seite als vertrauensvoll eingestuft ... *lol

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  10. *g* und plötzlich gabs Kekse satt. *g*

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