Untergehen ist das Eine, unter der Oberfläche bleiben das Andere. ;-)

Samstag, 6. November 2010

Klärung eines Sachverhaltes


@ Octa:
Wein – in der Tasse war schlicht Wein. Über verschiedene Sachen denke ich in meiner Frauenrunde nicht mehr nach. Ich kann dir also nicht sagen, warum die Frau ihren Wein in die Tasse gekippt hat. Vielleicht wollte sie damit einen Protest verdeutlichen. Gegen den Wein kann er sich aber nicht gerichtet haben – den hat sie schließlich selber mitgebracht.


Möglich ist auch, daß einfach kein sauberes Glas mehr verfügbar war. Früher hätte ihnen das nichts ausgemacht. Da haben die sich gleich die Pappe angesetzt. Aber jetzt – mit über dreißig – wahren sie zumindest zum Schein die Etikette. Auch trinken die Saufzwerge so gut wie gar nichts mehr. Das Neun-Getränke-Gelage würde dann so aussehen: Jeder bekommt ein Getränk und fertig. Die müssen schließlich früh bei Zeiten raus und ins Bad. Das funktioniert nur, wenn sie da schon wieder klare Bilder sehen und sich an die Reihenfolge erinnern können, die sie am Vorabend ausgekaspert haben. Abends kommt ja nur eine davon und damit nach Hause.

Ob der Wein sich mit dem Kürbis vertragen hat, kann ich dir auch nicht sagen. Eigentlich haben sie die selbe Knete erzählt wie sonst auch. Letztens hatten wir Frisör- und Haarprobleme auf der Tagesordnung. Entnervend. Vielleicht kann ich das später noch genauer beobachten. Das mir angedrohte Drei-Gänge-Menü besteht ja aus 1. Kürbissuppe, 2. Kürbisgratin, 3. Kürbiskompott. Vermutlich leuchten dann ihre Augen feurig und sie fletschen die Zähne – um anschließend wieder von früher und ihren verflossenen Kerlen zu schwelgen. Ich weiß noch nicht, ob ich da schon wieder aus der Dönerbude zurück bin. Mal sehen.

Was Subway mit der ganzen Sache zu tun hat, wüßte ich auch gern. Irgend ein Kurzschluß in meinem Unterbewußtsein. Die habe ich das erste mal Mitte der 90er im Gasthof Lüttewitz erleben dürfen. Da hat der Saal so gekocht, daß ich nicht mehr wußte, ob ich da noch lebend herauskomme. Oder besser, ob ich das noch will. Vielleicht liegt es ja daran. Möglich wäre es ja. Da hat schräg vor mir so eine Schnecke getanzt ... *hüstel* Da flogen die Abrissfunken nur so hin und her ... So vor 15 Jahren. *g*

Bei der Kommasetzung haben wir uns auf folgendes Verfahren geeignet: Ich klatsch die Dinger einfach rein. Dann schicke ich das alles zu Frau Rot-Weiß Erfurt. Die korrigiert nach dem Prinzip, nachdem ein »kann-Komma« ein »muß-Komma« wird und beamt mir das zurück. Dann lese ich nochmal Korrektur und fertig. Diesen Text hat sie nicht lektoriert. Sie sitzt jetzt eben in einem Bierzelt und versucht die Dorfbevölkerung für schwere Kunst zu begeistern. Das ist zwar auch nicht die wahre Erfüllung, aber immer noch besser, als sich mutterseelenallein Nachts auf der Straße herumzudrücken.
Die Texte werden übrigens nicht länger sondern kürzer. Mir sterben sonst die Leser aus. Meine letzte »Tantchen« Kurzgeschichte ging über 35 Seiten bei einer 10pt Schrift und obwohl ich sie in 6 Teilen gestaffelt habe, gab es eine Epidemie in meiner Leserschaft. Das liest kein Mensch am Monitor. Auch nicht, wenn er regelmäßig den Späti aufsucht.

@ Mali

6 Kommentare:

  1. Dann wäre das auch geklärt. Dachte mir das mit der Tasse fast. Ist sowieso ein unterbewertetes Gefäß für alkoholische Getränke. Das mit der Kommasetzung ist auch so ne Sache, neige selbst eher zum progressiven Umgang damit, hehe...
    Singen wir Lieder auf das Meer...
    So, nun aber, guts Nächtle!

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  2. Yo-ho-ho und ne Buddel im Spind! *g*

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  3. Du bist ja wirklich ganz böse, hättest ja wenigstens die Seite vom Buch aufschlagen können, wo der Mann jault ...

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  4. Böse ist besser Mali. ;-) Ich mußte fix improvisieren. ‘tschuldigung. :-)

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  5. jezz begreiph ichs... ist das mit der buchseite eine art video im video? oder bin ich auf einem hölzern weg?

    werde jetzt erstmal mein abendessen zu mir nehmen. nicht so exklusiv, aber immerhin, kartoffelsuppe mit bocki. damit ich genügend kraft habe, morgen wieder abenteuer zu bestehen...

    haste dich vom rummelohrwurm erholen können?

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  6. Nein Octa. Das war ein übler Trick meinerseits. Ich habe meinem 4jährigen WG-Mitstreiter sein original chinesisches Plastehandy mit integrierten Entnervmusikchip abgeluchst und es unter die Buchseite gelegt. Dann etwas technisch getan aber eigentlich nur darauf rumgedrückt. Düdeldüüü ...

    Das selbe Teil pustet einem übrigens jeden Ohrwurm aus dem Rummel, äh, Gehirn. Perfekt das Teil. Besonders wenn er mal nichts hören will. Dudeldüüü ...

    Kartoffelsuppe mit Bocki ist exklusiv. Zumindest eine vernünftig gemachte. Morgen gibts übrigens was mit Maronen. Drum herum komme ich da nicht. Mal sehen. Seit dem ich Zitronenspaghetti kosten durfte, bin ich Experimenten eher aufgeschlossen. Zur Not gibts ja noch eine Sicherheitsbockwurst im Kühlschrank. :-)

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